Da meine Kenntnisse der polnischen Sprache nicht ausreichen ist das nun Folgende in deutscher Sprache verfasst.
Vielleicht kann es jemand aus dem Forum freundlicherweise uebersetzen.
Ich habe absichtlich nicht den Google- bzw.Bing-Translator verwendet
um Heiterkeitsausbrueche zu verhindern die meiner Meinung nach bei diesem Thema nicht angebracht sind.
Michał hat mit seinem Hinweis auf das Dioezesan-Archiv in Pelplin sowie die von Pfarrer zu Pfarrer
unterschiedliche Schreibweise der Familiennamen voellig Recht.
Daher sollte man nachdem man ueber den Taufeintrag des Kirchenbuches den Geburtsort lokalisiert hat,
definitiv als Gegenprobe die ensprechenden Geburtsregister des zustaendigen Standesamtes
im Staatsarchiv in Danzig durchsuchen.
Ich beziehe mich hierbei nur auf die folgenden 5 Personen der Liste.
Die Daten basieren auf PTG-Index-Datenbankeinträgen sowie mir teilweise vorliegenden Kopien der KB-Einträge.
Józef Zebell
Wenn die Angaben in der Liste zum Vater zutreffen, und davon gehe ich aus, handelt es sich,
laut Kirchenbuch Heilig-Kreuz, bei Józef Zebell um den
am 13. Februar 1887 in Lunau geborenen Franciscus Josephus Cebela,
Sohn von Antonius Cebela und Maria(nna) Piotrowska.
Gegenprobe:
Geburtsurkunde Nr.8/1887 des Standesamtes Liebenhoff, Eltern: Anton Zebell und Maria Piotrowski (PTG-Index-DB)
Das Paar hat noch 3 weitere Kinder in Heilig-Kreuz taufen lassen, Leo Martinus(1882), Helena Francisca(1884),
und Joannes(1889/1890).
Alle Kinder sind in Lunau geboren worden.
In allen Fällen ist im Kirchenbuch als Familienname Cebela eingetragen.
Das Paar hat 1881 in Heilig-Kreuz geheiratet (PTG-Index-DB), den Altersangaben nach ist Maria(nna) Piotrowska
demnach 1860/1861 geboren worden, Anton Cebela 1857/1858.
Es gab und gibt auch heute noch beide Versionen des FN und auch in Lunau waren beide
Schreibweisen vertreten.
In Ermangelung einer Alternative fuehrte dies bei mir zu dem Verdacht, dass es sich bei Anton Cebela um den
am 4.August 1858 in Stangenberg geborenen Anton Zebell handelt,
Sohn von Peter Zebell und Anna Konfert.
Dieses Paar hat zwischen 1856 und 1867, neben Anton noch 5 weitere Kinder in Heilig-Kreuz taufen lassen.
Joseph(1856,Sliewen), Michael Andreas(1861,Stangenberg), Marianna(1863,Gross Zeisgendorf),
Isidor Martin(1864,Rokittken)und August Dominik(1867,Rokittken).
Der FN wechselte bei allen Kindern teils schon im Taufeintrag, ansonsten mit der Eheschliessung bzw.
der Taufe eigener Kinder, von Zebell zu Cebell, Cebel und Cebela.
Jerzy Trowski
Wieder unterstellt die Angaben zum Vater sind richtig, handelt es sich bei ihm,
laut Kirchenbuch Heilig-Kreuz, um den am 27.Januar 1913 in Dirschau geborenen
Georg Wilhelm Trowski,
Sohn von Theophil Trowski und Antonia Formella.
Gegenprobe: diese muesste im USC Tczew erfolgen, da der Zeitraum noch nicht im Staatsarchiv in Danzig verfügbar ist.
Das Paar hat 1896 in Subkau geheiratet. (PTG-Index-DB)
Theophil Trowski wurde 1872 im Kreis Karthaus geboren,
als Sohn von Vincent Trowski und Marianna Marszalkowska, und in Chmielno getauft. (PTG-Index-DB)
Das Paar hat neben Georg Wilhelm(Jerzy) noch 8 weitere Kinder in Heilig-Kreuz taufen lassen.
Franz(1898,Lunau), Leocadia(1900,Lunau), Agnes(1901,Lunau), Leo (1903,Dirschau),
Margarethe Gertrud(1905,Dirschau), Paul(1907,Dirschau), Bruno(1911,Dirschau)
Neben Theophil Trowski hat auch sein 1874 geborener juengerer Bruder Michael den Kreis
Karthaus verlassen und sich ebenfalls in Lunau niedergelassen.
Er ist zusammen mit seiner Ehefrau August(e)ina Taufpate bei der Taufe von Leocadia in 1900,
sowie bei der Taufe von Margarethe Gertrud in 1905.
Wie sein Bruder Theophil hat auch er in Subkau geheiratet(1898), und zwar die Augustina Miąskowska. (PTG-Index-DB)
Schreibweise ihres FN reicht von Mionskowsa bis Mioskowska.
Das Paar hat 7 Kinder in Heilig-Kreuz taufen lassen.
Leo(1900), Franz(1901), Clara(1902), Anna (1905), Martha (1907), Elisabeth (1909) und
Agnes (1911).
Alle Kinder sind in Lunau geboren worden.
Einer der Taufpaten bei der Taufe von Clara in 1902 war Theophil Trowski.
Leon Wallaczewski
Auch hier wieder unterstellt, dass der Name des Vaters Ignacy richtig ist,
handelt es sich laut Kirchenbuch Klonowken (PTG-Index-DB)
vermutlich um den am 10.August 1880 in Riewalde geborenen
Leonard Wałaszewski,
Sohn von Ignatz Wałaszewski und Julia Grenz.
Gegenprobe: das zuständige Standesamt war Spengawsken, ist noch nicht von PTG erfasst, steht also noch aus.
Was die Sache kompliziert, ist die Tatsache, dass es keinerlei weitere Kindstaufen für dieses Paar
in der PTG-Datenbank gibt, und auch keinen Heiratseintrag.
Ich persönlich hege den Verdacht, dass hier entweder der Pfarrer einen Fehler gemacht hat, oder
aber es bei der Indexierung zu Lesefehlern gekommen ist.
Ich vermute Ignatz Wałaszewski und Julia Grenz sind identisch mit dem Paar
Johann(Jan) Bałachowski und Julianna Gregorkiewicz.
Dieses Paar heiratet 1873 in Neukirch (PTG-Index-DB), und lässt danach in Klonowken
3 Kinder taufen.
Mieczysław Jan(1874), Johann(1875) und Therese Johanna(1878) (PTG-Index-DB)
Man sollte also hier pruefen ob diese Kinder ebenfalls in Riewalde geboren wurden, und dann die
Gegenprobe, inklusive des Jahres 1880 wegen Leonard, im Geburtsregister des Standesamtes Spengawsken,
im Staatsarchiv in Danzig vornehmen.
Jan Dunajski
Hier gibt es ebenfalls ein Problem.
Wenn es sich bei dem in der Liste genannten Geburtsort Rożental um Rosenthal, Krs. Preussisch Stargard
beziehungsweise ab 1939 Krs. Dirschau, handeln soll, war dieser Ort eingepfarrt zur
katholischen Kirche in Neukirch.
Das Taufregister Neukirch ist bis zum Jahr 1911 von PTG indexiert.
Es gibt dort im Jahr 1911 keinen Eintrag für den FN Dunajski, oder aehnlich klingenden wie Dunay zum Beispiel.
Es gibt allerdings Einträge in den Jahren 1900-1907 fuer ein Paar Michael Dunajski und Martha Loduchowska,
welches in Neukirch 5 Kinder hat taufen lassen.
Brunon Freitag
Die Indexierungen durch PTG enden beim Taufregister der katholischen Kirche Subkau im Jahr 1876.
Die Indexierungen des Geburtsregister des Standesamtes Subkau enden im Jahr 1911 und decken nur
einen kleine Teil des Kirchensprengels ab, eigentlich nur den Ort Subkau selber.
Hinzu kommt die Tatsache, dass die Sperrfrist noch nicht abgelaufen ist.
Es dürfte also sehr schwer, wenn nicht sogar unmöglich sein, in Pelplin an das Taufregister zu kommen.
Gilt analog natürlich auch für das Staatsarchiv in Danzig.
Tomek15:
Bei den Angaben in Format xx/xxxx handelt es sich um Nummer/Jahr von nachtraeglich ausgestellten
Sterbeurkunden ?